eltefa: Mit stabiler E-Handwerks-Konjunktur ins neue Jahr

Pressemeldung der Firma Fachverband Elektro- und Informationstechnik

Die Unternehmen aus dem E-Handwerk im Land blicken bei guter Auftrags- und Stimmungslage zuversichtlich auf die nächsten Monate und die anstehende eltefa 2017 – dies geht aus der aktuellen Herbstumfrage der baden-württembergischen Elektrohandwerke hervor.

Die E-Handwerke in Baden-Württemberg sind unverändert positiv gestimmt: 72,0 Prozent der Fachbetriebe bewerten ihre gegenwärtige wirtschaftliche Lage mit gut (Herbst 2015: 72,1 %). Mit diesem Ergebnis setzt sich das baden-württembergische E-Handwerk vom Bundesdurchschnitt ab. Deutschlandweit bezeichnen 64,3 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut.

Die Auftragslage der Betriebe ist unverändert stabil, gekennzeichnet durch eine tendenziell längerfristige Auslastung. So verweisen 41,5 Prozent der Betriebe auf einen Auftragsbestand von über zwei Monaten (Herbst 2015: 35,1 %). Impulse erreichen die Betriebe, gestützt von der anhaltenden Niedrigzinsphase und dem damit verbundenen Trend zum „Betongold“, insbesondere von privaten Auftraggebern mit einem Umsatzanteil von aktuell 42,3 Prozent (Herbst 2015: 38,5 %). Die gewerblichen Auftraggeber folgen mit einem Anteil von 33,0 Prozent (Herbst 2015: 36,8 %). Eine deutliche Verschiebung also.

Die positiven Konjunkturdaten schlagen sich im laufenden Jahr auch in der Umsatzentwicklung nieder. Für den Handwerksbereich notieren 39,8 Prozent der Betriebe steigende Umsätze (Herbst 2015: 37,6 %). Das statistische Landesamt Baden-Württemberg bestätigt diesen Trend und weist für die beiden ersten Quartale eine Steigerung von 2,1 Prozent und 7,8 Prozent gegenüber den Vorjahresquartalen aus.

Für die Fachbetriebe im baden-württembergischen E-Handwerk ist die Fachkräftesituation unverändert ein zentrales Thema. Aufgrund der allgemein guten Konjunktur im Südwesten herrscht sowohl branchenintern als auch branchenübergreifend eine ausgeprägte Wettbewerbssituation um Fach- und Nachwuchskräfte.

48,4 Prozent (Herbst 2015: 44,7 %) der Betriebe verweisen aktuell auf offene Stellen. 29,1 Prozent der Betriebe konnten ihre Belegschaft in den vergangenen sechs Monaten über Einstellungen aufstocken (Herbst 2015: 24,2 %). Nachdem das statistische Landesamt für das Elektrotechniker-Handwerk bereits in den vergangenen Jahren jeweils eine leichte Steigerung bei den Beschäftigtenzahlen ausgewiesen hatte (2015: +0,6%) setzte sich dieser Trend auch 2016 in den beiden ersten Quartalen mit 1,1 Prozent und 1,0 Prozent fort.

Auch im Bereich der Ausbildung zeichnet sich eine positive Entwicklung ab. So gibt es auch für das Ausbildungsjahr 2016 bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen erneut Positives zu vermelden: Nach einem Anstieg von gut 9 Prozent im Jahre 2014 und 4 Prozent 2015 konnte dieses Niveau noch weiter gesteigert werden: Ein Plus von 7 Prozent steht hier (vorläufig) nach der jüngsten Erhebung des Fachverbandes bei den ba.-wü. Handwerkskammern.

„Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, verfehlt doch insbesondere das verstärkte Engagement der Betriebe im Bereich des Personal- und Ausbildungsmarketing aber auch die vielfältigen flankierenden Maßnahmen der Fachorganisation ihre angestrebte Wirkung nicht, so Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg.

Die Prognosen der Betriebe für die kommenden Monate sind optimistisch. 76,0 Prozent der Betriebe gehen von einer gleichbleibenden Geschäftslage auf hohem Niveau aus. 18,4 Prozent erwarten darüber hinaus noch weitere Verbesserungen. Auftragspotentiale ergeben sich in den Marktsegmenten „Smart Home“ und „Smart Building“. Das derzeit vieldiskutierte Thema Digitalisierung und Vernetzung strahlt positiv auf die Branche aus. Intelligente Lösungen im Bereich der Gebäudesystemtechnik, in der Sicherheitstechnik, der Energieeffizienz und der Elektromobilität werden die Fachbetriebe der E-Handwerke weiter in den Fokus rücken. „Daher begrüßt der Fachverband Baden-Württemberg das bundesweite Förderprogramm zur E-Mobilität ebenso wie den im baden-württembergischen Koalitionsvertrag fixierten Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität grundsätzlich. Auch die EU hat ja jüngsten Presseberichten zufolge die Absicht diesbezüglich aktiv zu werden. Aus einer aktuellen EU-Richtlinie geht hervor, dass Bestandsbauten ab 2019 gesetzlich verpflichtend mindestens eine E-Ladestation integrieren sollen und ab 2023 mindestens zehn Prozent aller Parkplätze von Neubauten Auflademöglichkeiten für Nutzer von Elektrofahrzeugen bereithalten müssen. „Das ist schön, denn die E-Handwerksunternehmen sind bereit“, so Thomas Bürkle weiter.

E-Haus

Die Sonderschau „Das E-Haus“ ist ein richtungsweisendes Beispiel für intelligent vernetzte Gebäudetechnik. Dieses 100 Quadratmeter große Modellhaus für intelligent vernetzte Smart-Home-Anwendungen bietet höchsten Komfort, bei optimaler Schonung von Ressourcen und Geldbeutel und zeigt darüber hinaus Lösungsansätze für technikunterstütztes Leben. Ein Themenfeld, dessen sich der Fachverband aktuell verstärkt widmet und das zukünftig immer häufiger auch die E-Handwerksfirmen beschäftigen wird.

Mit Blick auf den demografischen Wandel gilt ein besonderes Augenmerk im E-Haus deshalb dem multifunktionalen, generationenübergreifenden Wohnen – oftmals auch diskutiert unter dem Begriff „Ambient Assisted Living“ (AAL). Modernste Gebäude- und Kommunikationstechnik unterstützt insbesondere ältere Menschen, möglichst lange mit hoher Lebensqualität in ihren eigenen vier Wänden leben zu können.

Hierfür sorgen unter anderem größere Oberflächen und sogenannte „Icons“ bei den Steuerungsgeräten, die dadurch leichter zu bedienen sind. Hinzu kommen Sensorfußböden und ein so genanntes Inaktivitätsmonitoring, das meldet, wenn sich eine Person untypisch lange ohne Bewegung an einem Ort in der Wohnung aufhält.

Ein spezieller Fokus gilt auch dem Einbruchschutz sowie dem Schutz der Privatsphäre: Dazu gehören unter anderem moderne Alarmsysteme, elektrisch angetriebene Fenster, die sich so öffnen, dass ein Eindringen unmöglich ist, und Scheiben, die auf Knopfdruck undurchsichtig werden.

Zu den Neuerungen in diesem Jahr zählen die erweiterten Steuerungsmöglichkeiten: Sämtliche Anwendungen lassen sich nun auch per Sprache oder per Smart Watch aktivieren. Parallel kann natürlich weiterhin auf die Steuerung über Tablet PC und Smartphone – oder auch Tastschalter – zurückgegriffen werden.

Viele weitere Funktionen in der aktuellen Ausgabe des E-Hauses sind auf ein technisch noch höheres Level gehoben worden. Auch die Licht- und Beleuchtungstechnik verzeichnet weitere Neuerungen und innovative Fortschritte gegenüber der Vorgängerversion, denn es werden ausschließlich LED- und OLED-Beleuchtungssysteme verwendet.

Architekten- und Ingenieurtag

Fest bei der eltefa etabliert hat sich das Vortragsformat „AID Architekt & Ingenieur im Dialog“. Zum sechsten Mal treffen sich auf der eltefa 2017 Architekten, Innenarchitekten, Ingenieure, Planer und Industrievertreter zum interdisziplinären Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch.

Digital vernetzt zu sein, ist für viele mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Auch im Bauwesen wird die Digitalisierung immer selbstverständlicher. Intelligente Steuerungssysteme helfen, das kostbare Gut „Energie“ gezielter einzusetzen. Ein cleveres Energie-Management-Konzept muss dabei nicht kompliziert sein. Sinnvoll ist, was smart ist. Was das bedeutet, welcher Stand der Technik von Seiten der Industrie heute erreicht ist und wie Architekten und Planer damit umgehen, zeigt der Architekten- und Ingenieuretag AID anhand zahlreicher Beispiele und erfolgreicher Kooperationen.

Geplant und durchgeführt von der renommierten Plattform „german-architects“ werden bei der Veranstaltung am Messefreitag den Teilnehmern drei Themensessions zu Energie, Licht und Intelligentes Haus angeboten. In jeweils drei kurzen Vorträgen werden je Session von einem Architekturbüro, einem Planungsbüro und einem Industriepartner themenbezogen innovative Projekte vorgestellt. Da Energie heute ein zentrales Thema bei der Gebäudeplanung ist, wird dargestellt, wie Gebäudehülle und Anlagentechnik aufeinander abgestimmt werden. Ein Ansatz ist, möglichst viel Energie dezentral zu erzeugen, zu speichern und zu nutzen. Licht wird dabei nicht nur unter dem Aspekt des Energiesparens betrachtet. Vielmehr ist Licht pure Emotion. Mit der LED sind die Möglichkeiten der Beleuchtung enorm vielfältig geworden. Allerdings muss auch sie eine hohe Beleuchtungsqualität erreichen. Was also ist gutes Licht? Drei Referenten beschreiben mit Praxisbeispielen, was für sie eine richtige Beleuchtungslösung ist. Richtig heißt in diesem Falle auch, Gebäudeautomation geschickt für energieeffiziente und dennoch individuelle Beleuchtung einzusetzen. In der dritten Session wird der Einsatz der Gebäudeautomation in sogenannten intelligenten Häusern thematisiert. Den Abschluss bildet eine Führung durchs E-Haus. Mehr als 200 Architekten und Planer werden erwartet.

AZUBI-Power-Check

Auch bei der 19. eltefa sind das Sicherheitsseminar für Auszubildende und der „AZUBI-Power-Check“ wieder fester Bestandteil des Messeprogramms.

Das Seminar findet an allen drei Messetagen am Vormittag statt und steht unter dem Motto „Sicheres Arbeiten an elektrischen Niederspannungs-Schalt-anlagen“. Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württem-berg wird in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse wichtige Grundlagen in Sachen Arbeitssicherheit mit den rund 1.000 Auszubildenden erarbeiten und so einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Arbeitssicherheit in den Betrieben leisten.

Auch den „AZUBI-Power-Check“ mit seinen zahlreichen praktischen Anwendungsstationen können die aus ganz Baden-Württemberg anreisenden Auszubildenden auf der eltefa 2017 absolvieren. Zahlreiche Austeller haben sich erneut interessante Aufgaben aus dem Bereich Elektrotechnik überlegt und freuen sich auf die aktive Beteiligung der jungen Leute. Engagierten Teilnehmer/-innen winken dabei attraktive Preise.

Das vor vier Jahren erfolgreich gestartete Schülerprojekt auf dem „AZUBI-Power-Check“ wird im Jahr 2017 weiter ausgebaut. Begleitete Schülergruppen von Allgemeinbildenden Schulen werden auf der eltefa berufliche Orientierung vor Ort erleben. Thomas Bürkle: „Weitere Ziele des Schülerprojektes sind die praktische Anreicherung des technischen Schulunterrichts und die Präsentation der vielseitigen Ausbildungs-/Karrieremöglichkeiten im E-Handwerk. Einblicke in das E-Haus runden die Messebesuche der Schülergruppen ab und sorgen so hoffentlich für die richtige Entscheidung bei der Berufswahl, nämlich für eine spannende Zukunft im E-Handwerk.“



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Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg ist die Dachorganisation der 37 Elektro- bzw. Informationstechniker-Innungen im Land und vertritt als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband die Interessen von rund 7.500 Handwerksunternehmen der Elektrotechnik, der Informationstechnik und des Elektromaschinenbaus. Die knapp 60.000 Beschäftigten der Branche erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von mehr als acht Milliarden Euro. Rund 4.300 junge Menschen werden derzeit in einem der sieben attraktiven Ausbildungsberufe zum Facharbeiter ausgebildet.


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